: Sabine Seume.

: Workshops.

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„Jeder Atemzug ist ein Akt der Kreation. In jedem Atemzug ist alles enthalten. Die Zerstörung, die Erschaffung, die Leere, die Fülle, die Stille, der Klang. Wenn dies zutiefst verstanden, erfahren wird, gibt es eine Öffnung in tiefere Ebenen, die den Tanz zu mehr als nur Bewegung werden lässt. Wenn das Ego verblasst wird das Wahre sichtbar.”

Sabine Seume

Butoh - auch bezeichnet als Tanz der Dunkelheit, der Rebellion, der Verwandlung - ist eine zeitgenössische japanische Tanzrichtung. Emotionen, innere Visionen und Bilder stehen bei Butoh im Vordergrund.

Foto Workshops Foto Workshops

In den Butoh-Workshops von Sabine Seume haben die TeilnehmerInnen die Möglichkeit erlernte Bewegungsmuster zu brechen und spielerisch-experimentell neue Schwingungen zu entdecken. In den meisten Tanzformen geht die Entwicklung von den ersten kleinen Schritten zu weit ausholenden Formen. Beim Butoh geht man verstärkt in die Innerlichkeit. Die Langsamkeit ist dabei kein Selbstzweck, sondern ermöglicht es in tiefere Schichten des Bewusstseins einzutauchen, und sich selbst in anderer Weise zu erfahren. Die körperliche Grundlagenarbeit ist dabei ein fundamentaler Aspekt. Kräftigung, Beherrschung, Kontrolle, Verlust der Kontrolle.

„Zu einer Ton- und Musik-Collage aus tiefem Grummeln, Sprachfetzen … schaffen Tänzer in gipssteifen Kostümen eine sonderbar suggestive Atmosphäre traumverlorener Ohnmacht. Einsam zitternd, auf der Suche nach Futter, Nähe und Wärme rücken sie zusammen, picken und palavern wie ein Häufchen Pinguine. Als ob der Körper unmittelbar Primärimpulse formuliert, fallen sie zu Boden, …oder werden vom Eiswind durch den Raum gefegt.”
Leonore Welzin, freie Journalistin

Fortbildungsperformance Hände in Unschuld (PDF-Download)

Photographie: Klaus Fleige © 2005